Alles zu RB Leipzig-Markranstädt (alt)

[Postman]

Adriano

[Evomania]

Was ist mit Markranstädt?

Die gleich frage stellte ich auch und als antwort kam "markrans gehört nicht zu leipzig"

[Postman]

Da könnte man ja auch Markkleeberg nehmen.

[Birdman]

Nein, danke!

[BeBe]

solange die 50+1 regel in deutschland gilt, und das wird sie noch sehr lange, ist fußball für redbull in deutschland uninteressant.
wenn die einsteigen dann wollen sie auch die komplette macht haben und nicht "nur" hauptsponsor sein.

außerdem ist das eher wunschdenken vom oli krause daß redbull tatsächlich bei denen einsteigen würde, man muß sich nur mal überlegen wie lange die brauchen würden um überhaupt erstmal in der 3. liga anzukommen, ein zweites hoffenheim wird sich so leicht nicht wiederholen lassen.
und etwas anderes als bundesliga steht für redbull ja nicht zur debatte, die werden sich sicher nicht damit begnügen wollen 3. oder 2. liga zu spielen.
davon abgesehen denke ich auch daß sich redbull das auch etwas zu einfach vorstellt, so eine sache mag in einer sportlich zweitklassigen liga in österreich funktionieren, aber in deutschland sind da schon ein paar mehr felder zu bestellen um erfolg zu haben.

Und das ist Gott sei Dank so!!!
Bei der Vorstellung von Fähnchen schwingenden, in Rhytmus mit Winkehänden klatschenden (Natürlich nur wenn das an der Anzeigetafel angezeigt wird) , von Techno-Scheiß animierten Zuschauer-Massen graust es hoffentlich nicht nur mir. Eventuell gibts ja bei dem Highlight der letzten Jahre Deutschland - Liechtenstein schon mal ne Einstimmung drauf (Es sei den es werden dank Wirtschaftskrise keine Winkelemente verteilt ).

Wer immer noch denkt Red Bull ist die große Erlösung für den Leipziger Fußball sollte sich mal ein Heimspiel von Red Bull Salzburg geben.
Wer dann immer noch nicht korriert ist, dem ist nicht mehr zu helfen!

[CaseyRyback]

Dann sieh dir mal ein Heimspiel von Hoffeneheim oder wolfsburg an. Oder noch besser ein Auswärtsspiel. Ich war letzte Woche bei der Eintracht. Da waren 200 Hanseln aus Wolfsburg.
Das steht aber dem Erfolg nicht im Wege. Wenn da einer Geld reinpumpt, dannist es egal, ob da ein Herzblutfan mit dranhängt.
Auch Salzburg ist Meister geworden, obwohl natürlich jeder Austria Anhänger fernbleibt.
Und das 50+1 ist keine heilige Kuh mehr. Der Hörgeräte-Knd von Hannover will das kippen. Zur Not mit dem EuGh. Die Chancen stehen so schlecht nicht. Sowas geht fix und plötzlich haben diese Verhältnisse.
Und dass sowas auch funktionieren kann, zeigt ja auch Bayer Leverkusen oder eben Wolfsburg. Nur darf es nie soweit kommen, dass die mal keinen Bock mehr haben.

[BeBe]

Da hast Du ja Recht, obwohl ich schon einen Unterschied mache zwischen Leverkusen und Salzburg. Leverkusen mag ja von Bayer gesponsort werden aber die gibts als Werkself eben auch schon 100 Jahre (wenns nicht so wäre dürften die nach geltenden Recht nicht Bayer im Namen haben - denk ich mal) Und was RB mit der Austria gemacht hat brauch ich Dir ja betimmt nicht zu sagen.

Ist schlimm genug das es soweit kommen muß.
Am Ende ist es gut das in Leipzig nur 4-5.Liga gespielt wird.
Ich kann mir nicht vorstellen das so was für Red Bull wirklich ne Option ist.

schaun ma mal...

[CaseyRyback]

Richtig, als Bayer in Leverkusen und auch Uerdingen einstieg, gab es diese Regelung noch nicht, dass ein Verein nach Sponsoren heißen darf.
Aber es gibt auch andere Beispiele, dass man immer mogeln kann. Rot-WEiss Ahlen hieß vor nicht allzulanger Zeit noch LR Ahlen. Sponsor war LR Cosmetics. Der Verein hieß offiziell Leichtathletik-Rasensport Verein Ahlen. Sowas wäre auch in LE möglich. Also RB Leipzig als Rasensport-Boxclub z.B.
Von daher sind alle Wege offen. Ob das nun gut oder schlecht wäre, liegt wirklich im Auge des Betrachters. Ich persönlich finde 4. oder 5. Liga echt zu wenig für diese Stadt.

[BeBe]

Ich persönlich finde 4. oder 5. Liga echt zu wenig für diese Stadt.

Seh ich auch so, natürlich aus meiner blau-gelben Sicht.
Wer die DDR-Oberliga-Zeiten mitgemacht hat, will natürlich wieder nach oben.
Obwohl ich froh bin das es zur Zeit so ist , wie es ist. Hätte ich mir vor 5 Jahren nicht erträumt das Lok wieder Oberliga spielt bzw. das ich jemals wieder eine Mannschaft mit Namen Lok (nicht VfB) auflaufen sehe.

Aber wenn man ehrlich ist, ist zur Zeit Regionalliga das Ende der Fahnenstange. ich gehe sogar so weit das ich nicht unbedingt darauf erpischt bin das Lok wirklich aufsteigt, sollte das dieses Jahr klappen. Keine Ahnung wie man das finanzielle lösen will.

Wenn man höher hinaus will braucht man dann wohl wirklich einen "großen" Sponsor. Und da schließt sich der Kreis wieder. dann ist man abhängig davon und gerade das ist es was die "neue" Loksche eigentlich nich wollte.

Ich weiß nicht was die Zukunft bringt, aber ich laß mich überraschen.
Als gebranntes Kind bin ich aber mit den zufrieden wie es zur Zeit läuft...

Aber eins ist klar ein Red-Bull-Konstrukt werde ich nicht gutheißen.

[CaseyRyback]

Logisch ist, dass der harte Kern der Fussballfans das Konstrukt eines RedBull-Vereins nicht gutheißen will/wird. Aber auch in Salzburg gehen die Uhren weiter. Hier würde es genauso laufen. Hin und wieder ausverkauftes Haus, aber auswärts logischerweise keine Sau.
Was Leipzig angeht, habe ich keine Brille auf. Weder blau-gelb, noch grün-weiß. Man muss sich damit abfinden, dass Fussball heute eine große Show ist. Kommerz ohne Ende. Nominierung auf der Zugspitze. Herberger rotiert dabei im Grab. Egal. Sponsoren werden präsentiert.
Die beiden großen Vereine sind stark limitiert in ihren Strukturen. Da geht nichtmehr als 3. Liga maximal. Dagegen ist der OFC Welten entfernt. Mit ihrer Ruine. Ich sehe es täglich. Und Sponsoren sind da auch rar gesät.

[Der_Sucher]

Sagt Red Bull jetzt Ja?
Hoffnung auf wachsende Flügel: Delegation des Milliarden-Unternehmens auf geheimer Leipzig-Visite

Leipzig. Fußball-Leipzig ist in Bäl- de fünftklassig, ARD-Seitenscheitel Gerd Delling würde zu Recht von einem neuerlichen Tiefpunkt sprechen. Doch jetzt gibt es Hoffnung! Das Energy-Drink-Unternehmen Red Bull hat seinen Entscheidungsprozess beendet, will in Leipzig einsteigen, Geschichte schreiben, ja, auch ein paar Döslein Brause verkaufen. Gestern weilte eine Red-Bull-Delegation in geheimer Mission in Leipzig ...
Von GUIDO SCHÄFER
Die Eckdaten des spektakulären Vorhabens sehen so aus: Lok, Chemie, der FC Eilenburg und auch Blau-Weiß Leipzig sind raus aus dem Rennen. Der kleine, aber feine SSV Markranstädt ist mittendrin statt nur dabei, löst seine beiden Männermannschaften aus dem Verein aus, liefert Red Bull damit die Grundvoraussetzung, um in der Oberliga durchzustarten. Wie die Gegenleistung von RB aussieht, ob der SSV künftig als Ausbildungsverein fungiert, ist noch unklar. Klar ist, dass der Oberligist als Retter des hiesigen Fußballs in die Historie eingehen würde, als finaler Steigbügel für die wählerischen Österreicher. Übrigens soll auch das in Leutzsch beheimatete Nachwuchsleistungszentrum im Gesamtpaket enthalten sein, via RB Flügel erhalten.
Die Ösis installieren im Fall der Gesamteinigung in Leipzig ein komplettes Management, versorgen den neuen Fußballklub RB Leipzig mit allem, was gebraucht wird. Geld, Strategie, Trainer, Fußballer. Naheliegend ist beispielsweise, dass die Edel-Reservisten des frisch gebackenen österreichischen Meisters Red Bull Salzburg in Leipzig landen, Praxis sammeln und den Klub in die nächsthöhere Liga befördern. Wohin das Ganze eines fernen Tages führen soll, ist kein Geheimnis und fußt auf die „Think-big“-Philosophie von RB-Gründer Dietrich Mateschitz: In die Bundesliga.
Parallel zu den Verhandlungen mit Markranstädts Fußball-Machern liefen intime Gespräche mit Stadion-Chef Michael Kölmel, der das Sportforum (Stadion, Arena, Festwiese) lieber heute als morgen in Red-Bull-Sportforum umbenennen würde. Dazu wird es im Fall der Fälle kommen. Womit eine weitere klaffende Wunde versorgt wäre, Kirchen- und Posaunentage Terminprobleme bekämen.
Sachsens Fußball-Präsident Klaus Reichenbach, gestern Stargast bei den Fußballfrauen des LFC 07, meinte mit Blick auf Chemie, Lok und vererbte Feindschaften: „Nur eine Lösung von Außen kann Leipzigs Fußball wirklich helfen.“ Die Lösung von Außen ist im Anrauschen.
Die potenten Ösis würden die eingerostete Wiege des deutschen Fußball-Bundes nicht nur anschubsen, sondern in die Umlaufbahn katapultieren. Positive Effekte für Red-Bull-Gründer Mateschitz, der schon Ende 2006 beinahe in Leipzig gelandet wäre, gibt es diverse. L.E. wäre sozusagen Dosenöffner für den osteuropäischen Absatzmarkt. Der DFB würde Red Bull ein Denkmal setzen. Außerdem sind – zielgerichtete – Investitionen in den Leipziger Fußball Investitionen in eine profitable Zukunft.
Klar ist: Der Leidensdruck ist in Leipzig angesichts der anstehenden Fünftklassigkeit groß wie nie. Ganz Deutschland giert gespannt nach neuen Negativ-Schlagzeilen rund um niederklassigen Fußball in der Stadt des 1. Deutschen Meisters, das leer stehende WM-Stadion, das anstehende Hass-Derby der beiden Großklubs.
Leipzig im Mai 2009: Noch nie war der ausgerollte Teppich so rot und so flauschig. Und noch nie rollten so viele Entscheider mit. Jetzt müssen sie nur noch alle Hand in Hand drüber laufen. Ober-Bulle Dietrich Mateschitz, Klaus Reichenbach, Markranstädts Macher, OBM Burkhard Jung, Sportbürgermeister Heiko Rosenthal.
Rosenthal empfing gestern Nachmittag den Fußball-Chef von Red Bull, Markus Egger. Der 37-jährige Egger ist seit 2008 in Amt und Würden, war in den vergangenen sieben Jahren in verschiedenen Positionen bei RB tätig. Gegenüber dieser Zeitung bestätigte der General Manager unlängst, dass das Unternehmen nach wie vor intensiv über Leipzig nachdenke.
Der Entscheidungsprozess scheint beendet, die Roten Teppiche liegen.

Quelle: LVZ vom 27.05.09

[Der_Sucher]

STANDPUNKT


Von Winfried Wächter




Geburtshelfer
Markranstädt


Jetzt also Markranstädt. Kein Leipziger Verein mehr – der FC Sachsen, der 1. FC Lok und Blau-Weiß waren unterschiedlich lange im Gespräch – und auch nicht der FC Eilenburg. Der SSV soll Geburtshelfer jenes Klubs werden, dem Red Bull solche Flügel verleiht, damit Leipzig nach vielen Jahren der Lächerlichkeit seiner Fußball-Niederklassigkeit entkommt.
Dafür wird es auch höchste Zeit. Fünfte Liga passt nicht zu einer Stadt mit einer halben Million Einwohner und einem Luxus-Stadion, das mangels Fußball mehr und mehr zur Investruine mutiert. Dem 1. FC Lok ist der Niedergang nicht vorzuwerfen. Er hat nach seiner Neugründung viele echte Fans mobilisiert. Leider fühlten sich in seinem Umfeld auch einige Chaoten wohl. Diese haben die Red-Bull-Chefs offenbar abgeschreckt, zumal sie sich im geteilten Fußball-Leipzig lieber nicht positionieren wollten. Also setzen die Salzburger auf etwas Neues und auf neutrale Fans. Um ihre Herzen zu gewinnen, muss Red Bull sehr viel investieren.

Quelle LVZ vom 27.05.09

[Fairplayer]

Vielen Dank für die Info

Finde ich sehr interessant. Wird auch mal zeit das sich endlich mal was tut in Leipzig. Bundesliga in Leipzig wäre schon ein Traum für jeden Fußballfan.
Die neutrale Lösung halte ich persönlich auch für das beste.

Na bleiben wir mal gespannt

[Lazi]

Ich finde es irgendwie schade, dass in Leipzig ein Kunstprojekt hochgezogen werden muss um höherklassigen Fussball zu spielen.

Wenngleich es sicher für das "hungrige" Leipziger Fussballvolk ein Segen wäre. Ganz zu schweigen vom Werbevorteil für die Stadt Leipzig.

[Bundestrainer]

Ich glaube, damit hätte Leipzig - durch Markranstädt begünstigt - die einmalige Gelegenheit, in naher Zukunft tatsächlich Profifußball anbieten zu können! Bleibt zu hoffen, dass dies auch dem Willen der "Macher" entspricht. Ich würde es sehr begrüßen.