Symposium - Die Situation im Leipziger Sport

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keepera
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Symposium - Die Situation im Leipziger Sport

Beitrag von keepera » 16.11.2009, 11:30

Die Situation im Leipziger Sport:
Auslaufmodell oder Hoffnungsträger für die Neuen Bundesländer?
Im Rahmen des 600-jährigen Bestehens der Universität Leipzig und anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Projektes Sport und Medien SPORTAKUS lädt die Sportwissenschaftliche Fakultät Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und dem Sport am Dienstag, den 17.11., zu einem Symposium ein.

Die selbsternannte Sportstadt Leipzig scheint in den letzen Jahren ihrem vormals exzellenten Ruf als Garant für Spitzensport nicht mehr gerecht zu werden. Die resignierte Stimmung nach verpasster Olympia-Bewerbung 2001, ein leerstehendes WM-Stadion, die Insolvenzen der Traditionsvereine trotz ihrer großen Anhängerschaft, fehlende Kooperation mit der Wirtschaft und nicht zuletzt die Kritik an der Unterstützung der Verantwortlichen der Stadt Leipzig stehen sinnbildlich für die derzeitige Situation.

Dagegen hält sich mit den Handballfrauen des HC Leipzig ein Verein beharrlich an der deutschen Spitze. Mit dem österreichischen Getränkehersteller Red Bull ist ein finanzstarker Investor in die Leipziger Sportlandschaft eingestiegen, auf dem die Hoffnungen einer ganzen Region ruhen.

Zwei Referenten und eine anschließende Podiumsdiskussion sollen Fehler, Wege und Zukunftstendenzen des Sports in Leipzig aufzeigen:

Ab 15.30 Uhr: Referate

* "Sport ist Kommunikation" | Prof. Dr. Josef Hackfort (TU München)
* "Gewalt im Fußball" | Interview mit Ronny Blaschke (freier Journalist, Buchautor) über seine Recherchen, kurze Pause mit Sektempfang und Snacks,
ab 18 Uhr: Podiumsdiskussion mit

* Wolfgang Tiefensee (Ehemaliger Oberbürgermeister in Leipzig; Mitglied Bundestag)
* Dirk Thärichen (Kommunikationschef MDR, ehem. Organisator der Olympia-Bewerbung Leipzigs)
* Dr. Michael Kölmel (Betreiber Zentralstadion)
* Jens Weinreich (freier Journalist, u.a. Süddeutsche, Spiegel Online, die ZEIT, Berliner Zeitung)
* Kay-Sven Hähner (Manager des deutschen Frauenhandballmeisters HC Leipzig)
* Uwe Gasch (Präsident Stadtsportbund)
* Moderation: Wolf-Dieter Jacobi (Sportchef MDR).

Den Veranstaltern ist es wichtig, auch nach dem offiziellen Programm den Austausch der Gäste über den Sport in den Neuen Bundesländern zu fördern. Dazu sind alle Gäste eingeladen auch nach der Podiumsdiskussion in der Lounge in der Pausenhalle Nord bei einem kühlen Getränk zu verweilen, um Meinungen und Gedanken auszutauschen.

Veranstalter des Symposiums ist das Projekt "Sport und Medien - SPORTAKUS" der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig unter der Leitung von Dr. Christian Hartmann und unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Jürgen Krug (Dekan der Sportwissenschaftlichen Fakultät) und Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler (Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie).
Veranstaltungsort

Sportwissenschaftliche Fakultät, Großer Hörsaal, Jahnallee 59, 04109 Leipzig

Der Eintritt ist frei!


mehr Informationen unter:

www.sportakus-online.de/symposium/

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Re: Symposium - Die Situation im Leipziger Sport

Beitrag von keepera » 18.11.2009, 18:05

Ein kurzer Bericht auf lvz-online.
Lobenswert war auf jeden Fall die Veranstaltung selbst mit einer sehr guten Organisation. Nicht nur unter den Beteiligten, sondern auch unter den Zuschauern war allerlei sportliche Lokalprominenz. Ansonsten ist dem LVZ-Bericht nichts hinzuzufügen. Der Vortrag und das Interview fand ich persönlich leider nicht sehr aussagekräftig. Die Podiumsdiskussion konnte ich leider nicht bis zum Ende verfolgen.
Ein Schmankerl war das kurze Wortgefecht, im Anschluss an das Interview mit Ronny Blaschke, zwischen der Stadtrat-Abgeordneten der Linken Margitta Hollick und Lok-Präsident Steffen Kubald.

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Re: Symposium - Die Situation im Leipziger Sport

Beitrag von Denis Koslov » 18.11.2009, 18:51

keepera hat geschrieben: Ein Schmankerl war das kurze Wortgefecht, im Anschluss an das Interview mit Ronny Blaschke, zwischen der Stadtrat-Abgeordneten der Linken Margitta Hollick und Lok-Präsident Steffen Kubald.
die beiden mögen sich offensichtlich! ansonsten auch bei mir keine neuen erkenntnisse hervorgerufen, besonders das erste referat war ein musterbeispiel an wie rede ich viel und sage gar nichts...

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Re: Symposium - Die Situation im Leipziger Sport

Beitrag von Weißer_Ronaldo » 18.11.2009, 19:16

lvz-online hat geschrieben:Danach solle vor allem der kommunale, kleine Sport gefördert ... werden.
Jaja. Der kleine Sport soll gefördert werden und gleichzeitig kürzt man den Sportvereinen seit Jahren die finanziellen Zuwendungen immer und immer wieder. Große Worte. Die Taten sind aber entweder Null oder gar entgegengesetzt.

Es ist immer wieder dasselbe. Es werden große Reden geschwungen, was man alles anders und besser machen will und wird - am Ende passiert gar nichts. Da ist dann plötzlich dafür kein Geld da, obwohl man es an anderen Stellen gerade mit vollen Händen rausgeschaufelt hat oder es wird eine andere, leicht durchschaubare Begründung gebraucht.
Bin zwar nicht so schnell wie Ronaldo, auch nicht so groß. Aber immerhin schon mal so dick.

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