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Die LVZ von morgen schreibt

...In Bezirksklasse-Staffel 2 ist der erstinstanzliche Abzug von 36 Punkten für den Radefelder SV (LVZ berichtete) vom Tisch. Das Verbandsgericht änderte das Urteil, von dem lediglich noch eine Strafe von 150 Euro plus der halben Verfahrenskosten übrig blieb. ...

absolute frechheit!!! für mich der größte skandal!!!!!!

Nach meinen Infos wären 9 andere Vereine ebenso betroffen? Sollen den auch alle Punkte abgezogen werden?

Tyson hat geschrieben:absolute frechheit!!! für mich der größte skandal!!!!!!

Warum? Kennst Du denn alle Zusammenhänge? Oder hast Du nun nur die Hosen voll vorm letzten Spieltag?

Ich weiß nicht. Nach meiner Kenntnis müssen auch die Schiedsrichter vor dem Spiel die Pässe prüfen. Wo ich gespielt hab (u.a. Mörtitz, schöne Zeit, lange her), war das immer so. Das waren dann immerhin bis zu 18 Schiedsrichter, von denen keiner was angemahnt hat. Wenn also keine Fälschung vorgelegen hat, sondern eher ein Versehen oder ein stillschweigendes Einverständnis, der "Fehler" also beim Verband lag, dann gibts keinen Grund für Punktabzüge.

Gewinnt einfach euer letztes Spiel und gut is. Viel Erfolg.

Sächsische Spielordnung:

§ 56
Spielerlaubnis
(1) Zur Teilnahme an Spielen jeder Art sind nur Vereinsmitglieder berechtigt, die im Besitz einer
ordnungsgemäß erlangten Spielerlaubnis sind. Als Nachweis gilt der Spielerpass, der nur dann gültig ist,
wenn er mit Unterschrift und zeitnahem Lichtbild des Inhabers, das vom Verein abgestempelt sein

Und wenn das der Fall ist, wie beim betreffenden Spieler von Radefeld, können dem Verein gar keine Punkte abgezogen werden.

So wie ich es bisher verstanden habe, hatte der Spieler einen Pass, nur hat der Verein den Spieler vor ein paar Jahren beim Verband aus der Spielerliste "bereinigen" lassen und den Spielerpass behalten bzw. als verloren angegeben. Damit ist die Spielerlaubnis meiner Meinung nach trotzdem erloschen, auch wenn die den Pass 6 Monate später wiederfinden.
Beide Urteile sind ein Witz, das eine ist deutlich zu hart, das andere deutlich zu weich. Wenigstens die gewonnenen Punkte aus den betroffenen Spielen hätte man abziehen sollen.

Saint hat geschrieben:So wie ich es bisher verstanden habe, hatte der Spieler einen Pass, nur hat der Verein den Spieler vor ein paar Jahren beim Verband aus der Spielerliste "bereinigen" lassen und den Spielerpass behalten bzw. als verloren angegeben. Damit ist die Spielerlaubnis meiner Meinung nach trotzdem erloschen, auch wenn die den Pass 6 Monate später wiederfinden.
Beide Urteile sind ein Witz, das eine ist deutlich zu hart, das andere deutlich zu weich. Wenigstens die gewonnenen Punkte aus den betroffenen Spielen hätte man abziehen sollen.

Da gebe ich dir Recht. Das Urteil ist ein Witz. War es nicht Zschepplin, die 3 Punkte abgezogen bekommen haben, weil die einen Spieler eingesetzt haben, welcher nicht spielberechtigt gewesen ist. Und dieser Spieler war es für Jahre nicht.
Eine Schweinerei!!!

Kann gegen dieses Urteil eigentlich auch wieder (z.B. von Mörtitz oder Schildau) Einspruch erhoben werden????
Immerhin geht es ja um den Abstieg.

2005 gab es eine Bereinigungsaktion des SFV. Damals haben alle Vereine eine Liste mit ihren gemeldeten Spielern erhalten. Die Vereine sollten von dieser Liste nicht mehr aktive Spieler streichen und diese dem Verband zurückschicken. Daraufhin wurden gestrichene Spieler aus dem Computerregister des SFV gestrichen. Der betroffene Spieler wurde nun bei einer Routineüberprüfung entdeckt, als nach Abfrage im SFV-System der Spieler nicht mehr verfügbar bzw. gemeldet war.

Das Berufungsurteil ist absolut korrekt, denn:
1. hatte der besagte Spieler nach SPO eine gütige Spielerlaubnis.
2. ist nicht nachweisbar, ob der Fehler auf Verbands- oder Vereinsseite lag, denn auch der Verband kann beim Löschen Fehler gemacht haben.
3. hätte man dem Verein einen unberechtigten Einsatz bereits nach dem ersten Einsatz des Spielers melden müssen, damit der Verein hätte reagieren können.
4. sollen wohl weitere 9 Vereine nach weiterer Prüfung solche "gelöschten" Spieler eingesetzt haben.

Sollen? Hätte? Wen? Aber?

Dort wurde es aufgedeckt.
Skandal ist Skandal. Ich finde es unfair. Sogar Süptitz hätte noch die Chance aufzusteigen.

@Beobachter: Es ist Dein gutes Recht das Urteil nicht in Ordnung zu finden, aber mir ist das pupsegal.
Und um Deine Frage zu beantworten: nein, es kann keine Berufung eingelegt werden. Das Urteil ist endgültig.

kann jemand die Torschützen vom letzten Spieltag der Partie LSG Löbnitz - SV Süptitz (1:3) hier posten??

TS für Süp.: 2x Klopf, 1x Löchel

Zitat Invisible : 4. sollen wohl weitere 9 Vereine nach weiterer Prüfung solche "gelöschten" Spieler eingesetzt haben.

@invisible : Es ist schon merkwürdig, welches Rechtsverständnis heutzutage teilweise zum Vorschein kommt. Ein überführter Steuersünder geht auch nicht straffrei aus, obwohl es vielleicht weitere 386.549 ähnliche Fälle gibt, welche nicht zur Anzeige gekommen sind. Das ist doch bizarr.
Auch die Urteilsbegründung kann nicht überzeugen. Da heisst es beispielsweise, es kann dem Einspruchsführer (Radefelder SV) nicht zugemutet werden, dass auf Grund des bei Urteilsaufrechterhaltung eintretenden Abstieges in die nächst tiefere Spielklasse eine unkalkulierbare finanzielle Situation entsteht. Das ist doch lächerlich. Des weiteren wird darauf abgestellt, dass im Ehrenamt Fehlbarkeiten vorkommen, und den / dem betreffenden Personen / Verein daraus keine unverhältnismässigen Nachteile entstehen sollen (sinngemäss). Doch was passiert mit Vereinen, denen kurz vor der Meldefrist zwei Schiedsrichter abtrünnig werden uns diese damit das Kontingent nicht erfüllen. Was passiert mit Vereinen in denen durch einen Zuständigkeitswechsel im Ehrenamt eine gelbe Karte durchrutscht ? - Richtig, diese werden regelkonform bestraft. Man(n) kann sich also nur wundern. Scheinbar wird hier doch mit zweierlei Mass gemessen. Leid tun einem die Vereine, die damit nunmehr vor dem sportlichen Scheideweg stehen, Schildau und Mörtitz. Mit sportlich fairem Wettbewerb hat das nichts mehr zu tun.

NUR DER SVZ !!!

Ist doch jedes mal das selbe. Da versuchen Vereine nach dem letzten Strohhalm zu grabschen, weil sie in der Saison die nötigen Punkte nicht eingefahren haben...
Ich denke 36 Punkte Abzug ist nun wirklich unverhältnismäßig.
Klar ist die Strafe auch zu mild, aber eine Teilschuld hat aus meiner Sicht wohl auch der Verband. Da hat es insgesamt große Defizite gegeben.
Allen einen schönen Saisonabschluß.

Fohlenfanatiker hat geschrieben:....... Leid tun einem die Vereine, die damit nunmehr vor dem sportlichen Scheideweg stehen, Schildau und Mörtitz. Mit sportlich fairem Wettbewerb hat das nichts mehr zu tun.

NUR DER SVZ !!!

aber genau diese vereine tun MIR nicht leid, da sie ihre punkte ja auch so holen hätten können...ein einziger spieler hat die punkte für radefeld ja auch nicht klar gemacht....und genügend punkte um nicht abzusteigen haben sie trotzdem---also sportlich eigtl alles fair...nur der bürokratische teil hinkt in diesem fall

nichts desto trotz is die 2. entscheidung vllt ein wenig zu mild, aber es ist ja nicht so daß ein falscher spieler oder gesperrter oder oder oder aufgelaufen ist....

also: lieber selber punkte sammeln und nicht auf fehler anderer hoffen....

sprt frei