1. FC Lok vom Elch geküsst ...

was woanders nicht unterzubringen ist ...

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netsRak
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1. FC Lok vom Elch geküsst ...

Beitrag von netsRak » 24.12.2009, 19:02

Der 1. FC Lok wurde kurz vor Weihnachten von einem (Glücks-)Elch geküsst. Gestern erwarb die schwedische Firma GNfA von Insolvenzverwalter Friedbert Striewe das Vereinsgelände des 1. FC Lok Leipzig und stellt es dem 1. FC Lok für die ersten zehn Jahren kostenfrei zur Verfügung. Ein Probstheidaer Weihnachtsmärchen.

Mit einer Pressemitteilung gab gestern die schwedischen Firma GNfA den Überraschungscoup bekannt: „Seit Ende 2004 verfolgen wir den Probstheidaer Fußball. Der Verein begeistert uns seitdem und wir sind froh, dass wir ihn auf diese Weise unterstützen können“. Auf Nachfrage der L-IZ erklärte Geschäftsführer Stig Erikson, der fließend Deutsch und Englisch spricht, dass der Kontakt mit Friedbert Striewe über den schwedischen Fanclub des 1. FC Lok zustande kam. Der Fanclub war mit einer Abordnung Ende Oktober in Leipzig (die L-IZ berichtete) und knüpfte erste Kontakte. Im November reiste Erikson mit einer Abordnung das erste Mal nach Leipzig, um mit Striewe zu verhandeln. Schon nach den ersten Gesprächen zwischen der GNfA und dem Insolvenzverwalter des VfB Leipzig war den Schweden klar, dass sie dem Verein hier helfen können.

„Über den Preis haben wir Stillschweigen vereinbart, aber wir sind stolz mitteilen zu können, dass der FCL keinen Cent für die Nutzung des Geländes zahlen muss“, so Erikson weiter. Im Gegenzug wird die Firma GNfA, die in Schweden Sportvermarktung betreibt und ihren Hauptsitz in Skövde hat, eine Filiale auf der Geschäftsstelle des Vereins einrichten und von dort versuchen, sich zunächst in der regionalen Sportvermarktung einen Namen zu machen.

„Wir wollen die Konkurrenz von Lok Leipzig dadurch nicht stark machen, sondern diesen Kauf als Sprungbrett für unsere Firma in Deutschland nehmen“, entkräftet der Geschäftsführer jegliches Stirnrunzeln„und vielleicht hat ja dann einer unserer Kunden noch einen Spieler, der Lok weiterhelfen kann, wer weiß“. In Schweden vermarktet Erikson mit seiner Firma momentan unter anderem den Fußball-Zweitligisten Skövde AIK, den Eishockey-Erstligisten Södertälje SK und den Frauenhandball-Verein HF Somby/Skövde aus der 2. Liga Schwedens.

Die Sportvermarkter seien daran interessiert, dass sich der Probstheidaer Fußball nun weiter entwickeln kann und in zehn Jahren so gesund ist, um das Gelände seinerseits von GNfA zu erwerben, erklärten sie in ihrer gestern veröffentlichten Pressemitteilung weiter.
Sie wollen bis dahin deutschlandweit tätig sein und spätestens die Filiale in Probstheida räumen. Weitere Pläne mit dem Vereinsgelände habe man im Moment nicht. Je nachdem wie der Einstieg in den deutschen Markt läuft, „können wir vielleicht auch noch den ein oder anderen Euro für Sanierungsmaßnahmen dazu geben, denn wir lieben diese alte Holztribüne“, sagte Erikson.

Auf Lok-Seite ist man überglücklich, nun die Kosten für die Anmietung des Geländes zu sparen. Nach der Neugründung mietete der Verein das Gelände von Insolvenzvermarkter Friedbert Striewe. Dem Vernehmen nach kostete dies den Verein 4000,00 Euro im Monat. Dieses Geld kann er nun in neue Spieler investieren. Friedbert Striewe dürfte seinerseits froh sein, das Gelände nun nicht mehr verwalten zu müssen und dazu noch einen hübschen Preis herausgehandelt zu haben.

Mit dieser positiven Nachricht endet für die Südleipziger ein verrücktes Jahr, in dem es zuerst um den Aufstieg in die Regionalliga und am Ende des Jahres fast gegen den Abstieg aus der Oberliga ging. Mittlerweile arbeitet der dritte Trainer in Probstheida binnen sieben Monaten. Eines hat er seinen Vorgängern Rainer Lisiewicz und Jörg Seydler allerdings voraus: Er kann nun mit mehr Geld rechnen, um für die Rückrunde eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Den Schweden um Stig Erikson sei Dank.
*WOW :shock: *
Mein einziges Anzeichen einer Störung
ist, dass ich deine Ansicht nicht
vertrete. Man könnte das auch als
Zeichen von Gesundheit sehen.

°°°°°....SIE NANNTEN IHN ARROGANT ....°°°°°


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Re: 1. FC Lok vom Elch geküsst ...

Beitrag von Lok-Schiri » 24.12.2009, 21:22

Will euch allen die Illusion nicht nehmen, aber diese Meldung ist eine "Zeitungsente". Man kommt sich vor wie am 1.April. Die besagte Firma hat mit Vermarktung so wenig zu tun, wie Lok mit dem Aufstieg...

siehe hier:

http://www.m-gnfa.de

Schöne Feiertage noch und schöne Grüße vom Lande
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Re: 1. FC Lok vom Elch geküsst ...

Beitrag von daFreshPrince » 26.12.2009, 22:59

L-IZ-Weihnachtsserie "Gute Nachrichten"
Eine solche Nachricht ist zu schön um wahr zu sein. Leider gibt es die Firma GNfA (Gute Nachrichten für Alle) gar nicht.

Dieser Artikel ist Teil der L-IZ-Weihnachtsserie "Gute Nachrichten", in der Autoren der Leipziger Internet Zeitung darüber schreiben, was geschehen könnte, wenn ein klein wenig mehr Vernunft regieren würde und die Menschen ein klein wenig mehr Sinn für die Einmaligkeit des Lebens auf diesem blauen Planeten hätten. Wunschgeschichten, die aber nicht wirklich weit weg sind von dem, was möglich ist.

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Sieger beim WM Tippspiel 2006 (ohne Sondertipps ;o) )

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