Auf speziellen Wunsch hier nun der (etwas andere
) Spielbericht.
Die Protagonisten:
Mannschaft Krampf -> Gastgeber
Mannschaft Zement -> Gast
Wachtmeister Hallimasch -> Schiri
Heinz Florian Oertel -> Libero Krampf
Sense, Waldmensch -> Krampf-Spieler
Vierfachknie, Eddie - The Eagle -> Zement-Spieler
Mistkottchen, Jupp Derwall (Jürschen), Bruchpilot Quax (Senf) -> gequälte Zuschauer
Das Spiel, in Fachkreisen als Fußball bezeichnet, begann recht ansehnlich. Nach etwa 10 Minuten neutralisierte sich das Geschehen, da Team Krampf offensiv desolat agierte und die Sportkameraden von Glückauf ihre stets bekannte Zementmischmaschine erfolgreich einsetzte. Chancen gab es kaum und wenn dann gingen Fehler voraus. In jedem Fall konnte sich Wachtmeister Hallimasch in aller Ruhe seiner Leidenschaft hingeben und Pilze im Mittelkreis suchen. Im Vergleich zu seinen Artgenossen in den Wochen zuvor, muss man den Pfeifenmann als herausragend bezeichnen, auch wenn die seltene Spezie "zweikämpfender LFCer" (in diesem Fall mit Armbinde) nicht genügend vor den Tritten von Vierfachknie und Co geschützt wurde. Des Schiris Aktionsradius erinnerte im Übrigen an den schmerzlich vermissten Stoßstürmer Scholle, genannt "Weiße Feder". Sturmpartner Ecki kam gegen seinen großväterlichen Gegenspieler nicht zur Geltung und erinnerte die Zuschauer mit seiner stets gleichen Körpertäuschung an "Und täglich grüßt das Murmeltier" - immer und immer wieder erfolglos.
Irgendwann im Verlauf der ersten Halbzeit rückte der Zement in die gegnerische Hälfte vor und erwirkte einen Eckball. Wie so häufig bei Standardsituationen ist es ausreichend, das runde Spielgerät hoch in den 16er zu befördern, da sämtliche LFC-Spieler in diesem Moment in eine Art Sprungstarre verfallen und zitternd der Dinge harren. Natürlich fiel in diesem Moment das 1:0 für den Gast und man konnte durchaus von einer Vorentscheidung sprechen.
Im weiteren Spielverlauf sah man Fehlpassorgien, Torschüsse mit der Präzission einer Schrotflinte und der Härte eines Wattebällchens. Christian, die Sense bemühte sich den Rasen im Strafraum kurz zu halten und Julius Junior, der Waldmensch mit den nockenlosen Fußballschuhen verlor sich auf der linken, unbeachteten Spielfeldseite. Das Publikum gähnte, vor allem wegen des monotonen Oertel-Kommentars bei sämtlichen Ballberührungen. Ein aufmunterndes "gut gemacht" schallte vor allem dann über den Platz, wenn das geplagte Kunststoffelement meterweit ins Aus gedroschen wurde und so der 6er Abwehrriegel der Mannschaft "Krampf" wieder die Ausgangspositionen einnehmen konnte.
Auf der anderen Seite spielte Glückauf mit zwei massierten Fünferketten recht erfolgreich Antifußball und wenn es doch mal in die gegnerische Hälfte ging, glich dies einer Völkerwanderung beim Golf. Nur einer ließ sich davon nicht beirren unb blieb im Dunstkreis seiner Pilze.
Sicherlich hätte das Spiel noch stundenlang fortgeführt werden können, das Ergebnis wäre gleich geblieben. Immerhin muss man im Vergleich zum Hinspiel eine ergebnis-technische Steigerung erwähnen, denn da verlor der LFC gegen 9 bzw. später 10 Gegenspieler gleich 0:2.
Bester Spieler und somit Krampfkönig wurde Kamerad KameradLE. Gewinner waren allerdings all jene, die nicht erschienen sind bzw. verletzt pausierten.
Auf Steigerung hoffend,
ein kritischer Beobachter