Leipzig macht Schlagzeilen
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hey, nun geht euch hier mal nicht an, das soll doch nicht enden wie bei lok im stadion und da sind wir hier ja nun wirklich nicht !!!
es ist nun mal tatsache (und auch scheisse) was gestern passiert ist, aber hier sollte nur darueber diskutiert werden und nicht leute runtergemacht werden ...
also reisst euch am riemen, beide
und wenn ihr euch was zu sagen habt, was hier nicht hergehoert, dann machts das ueber pn
es ist nun mal tatsache (und auch scheisse) was gestern passiert ist, aber hier sollte nur darueber diskutiert werden und nicht leute runtergemacht werden ...
also reisst euch am riemen, beide
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Zuletzt geändert von fUlL1Ng3r am 11.02.2007, 23:58, insgesamt 1-mal geändert.
Morgen in der LVZ:
Leipzig. Sonntag, der Tag danach. Nach der Schlacht im Schatten des Völkerschlachtdenkmals. Die Kripo sichert an der Connewitzer Straße Spuren einer brutalen Auseinandersetzung, Polizeirat Mario Luda führt in der Dimitroffstraße bereits gesammelte Werke vor: Ziegelsteine, Betonplatten, Wurfgeschosse aus Metall, Pyrotechnik Marke Eigenbau. Luda, einer der 300 Beamten im Kampf gegen 800 Chaoten, spricht von „einer neuen Qualität der Gewalt“, von „blankem Hass“, verletzten Kollegen (36), Zivilisten (6), herausgeschlagenen Zähnen, Platzwunden, spricht auch von einer jungen Polizistin, die ihn während des Schwarzen Sonnabends angefleht hatte. „Bitte, Herr Luda, machen Sie, dass das aufhört, ich habe Angst.“ Luda hatte auch Angst. Jetzt hat er ein blutunterlaufenes Auge, keine Lust mehr auf Fußballspiele wie jenes im Sachsenpokal zwischen Lok und Aue (0:3), hat keine Lust mehr, herumzueiern. Mit der Mär von der importierten Gewalt, den zugereisten Schlägern aus Halle oder Dresden müsse dringend aufgeräumt worden. Luda: „90 Prozent der Chaoten waren Lok-Anhänger.“
Nachmittags kommt der MDR ins Spiel, ein Familienvater berichtet von seiner Todesangst. „Ich dachte, der Mob lyncht uns!“ Uns. Der junge Mann war mit seinem kleinen Töchterchen im falschen Moment in der Connewitzer Straße unterwegs. Zur gleichen Zeit sitzen Vorstand und Aufsichtsrat des 1. FC Lok zusammen. In einer schmalen Pressemitteilung hatte man sich vorher „aufs Schärfste“ von den Ausschreitungen „distanziert“, Hilfe bei der Aufklärung versprochen. Ist das eingedenk der einschlägigen Vorgeschichte der neuen Lok genug? Lok-Boss Steffen Kubald ist hin- und hergerissen, denkt laut über einen sofortigen Rücktritt nach, will dann „erst mal eine Nacht drüber schlafen“.
Nur eine Nacht drüber schlafen müssen auch die fünf festgenommenen Gewalttäter. Am Sonntag Nachmittag verfügt die Staatsanwaltschaft die Freilassung, in der Polizeidirektion ist man not amused. „Zitieren Sie mich nicht“, sagt einer, „aber bei der Staatsanwaltschaft hat man nix kapiert.“ Staatsminister Hermann Winkler (CDU) sitzt im heimischen Grimma auf glühenden Kohlen, würde den Herren Staatsanwälten wohl gerne an die Roben gehen. „Jetzt sind schnelle Prozesse, jetzt ist die harte Hand des Gesetzes gefragt, am besten noch vorm nächsten Lok-Spiel“, poltert Winkler. „Geredet wurde genug. Bei solchen Idioten helfen keine Sozialisierungsprogramme.“ Auch Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) will Taten sehen. „Mir reicht es nicht, wenn sich die Verantwortlichen der Vereine jedes Mal nach solchen Ereignissen lediglich distanzieren. Ich werde keine italienischen Verhältnisse in und um die sächsischen Stadien zulassen.“
In Italien wurde ein Polizist bei Krawallen getötet. Papst Benedikt XVI nahm die Sünder ins Gebet: „Liebe Jugendliche, seid Zeugen des Friedens und lehnt die Gewalt ab. Damit kann man eine bessere Zukunft für alle aufbauen.“ Frommer Mann, fromme Wünsche. In Leipzig sickert ein weiteres, ein unfassbares Details des Schwarzen Sonnabends durch. Ein von 20 „Fans“ in die Enge getriebener Polizist musste sich in Panik mit einem Warnschuss aus der Dienstwaffe retten. „Ich hatte Angst um mein Leben.“
Der Abend danach, nach der Schlacht im Schatten des Völkerschlachtdenkmals. In einschlägigen Internetseiten werden die Hooligans für ihren „großen Mut“ gelobt. Die Rede ist von einem „Mega-Event“. Das übrigens nicht nur von den Videokameras der Polizei gefilmt wurde. Die Leipziger Filmemacher von „le2day“ waren mit ihren Kameras mittendrin, suchten und fanden Stoff für ihre kurz vor der Vollendung stehenden Doku über Hooliganismus. Sendetermin: Demnächst. Auftraggeber: Das Bundesinnenministerium.
Recht gelungener Artikel, wie ich finde...
Leipzig. Sonntag, der Tag danach. Nach der Schlacht im Schatten des Völkerschlachtdenkmals. Die Kripo sichert an der Connewitzer Straße Spuren einer brutalen Auseinandersetzung, Polizeirat Mario Luda führt in der Dimitroffstraße bereits gesammelte Werke vor: Ziegelsteine, Betonplatten, Wurfgeschosse aus Metall, Pyrotechnik Marke Eigenbau. Luda, einer der 300 Beamten im Kampf gegen 800 Chaoten, spricht von „einer neuen Qualität der Gewalt“, von „blankem Hass“, verletzten Kollegen (36), Zivilisten (6), herausgeschlagenen Zähnen, Platzwunden, spricht auch von einer jungen Polizistin, die ihn während des Schwarzen Sonnabends angefleht hatte. „Bitte, Herr Luda, machen Sie, dass das aufhört, ich habe Angst.“ Luda hatte auch Angst. Jetzt hat er ein blutunterlaufenes Auge, keine Lust mehr auf Fußballspiele wie jenes im Sachsenpokal zwischen Lok und Aue (0:3), hat keine Lust mehr, herumzueiern. Mit der Mär von der importierten Gewalt, den zugereisten Schlägern aus Halle oder Dresden müsse dringend aufgeräumt worden. Luda: „90 Prozent der Chaoten waren Lok-Anhänger.“
Nachmittags kommt der MDR ins Spiel, ein Familienvater berichtet von seiner Todesangst. „Ich dachte, der Mob lyncht uns!“ Uns. Der junge Mann war mit seinem kleinen Töchterchen im falschen Moment in der Connewitzer Straße unterwegs. Zur gleichen Zeit sitzen Vorstand und Aufsichtsrat des 1. FC Lok zusammen. In einer schmalen Pressemitteilung hatte man sich vorher „aufs Schärfste“ von den Ausschreitungen „distanziert“, Hilfe bei der Aufklärung versprochen. Ist das eingedenk der einschlägigen Vorgeschichte der neuen Lok genug? Lok-Boss Steffen Kubald ist hin- und hergerissen, denkt laut über einen sofortigen Rücktritt nach, will dann „erst mal eine Nacht drüber schlafen“.
Nur eine Nacht drüber schlafen müssen auch die fünf festgenommenen Gewalttäter. Am Sonntag Nachmittag verfügt die Staatsanwaltschaft die Freilassung, in der Polizeidirektion ist man not amused. „Zitieren Sie mich nicht“, sagt einer, „aber bei der Staatsanwaltschaft hat man nix kapiert.“ Staatsminister Hermann Winkler (CDU) sitzt im heimischen Grimma auf glühenden Kohlen, würde den Herren Staatsanwälten wohl gerne an die Roben gehen. „Jetzt sind schnelle Prozesse, jetzt ist die harte Hand des Gesetzes gefragt, am besten noch vorm nächsten Lok-Spiel“, poltert Winkler. „Geredet wurde genug. Bei solchen Idioten helfen keine Sozialisierungsprogramme.“ Auch Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) will Taten sehen. „Mir reicht es nicht, wenn sich die Verantwortlichen der Vereine jedes Mal nach solchen Ereignissen lediglich distanzieren. Ich werde keine italienischen Verhältnisse in und um die sächsischen Stadien zulassen.“
In Italien wurde ein Polizist bei Krawallen getötet. Papst Benedikt XVI nahm die Sünder ins Gebet: „Liebe Jugendliche, seid Zeugen des Friedens und lehnt die Gewalt ab. Damit kann man eine bessere Zukunft für alle aufbauen.“ Frommer Mann, fromme Wünsche. In Leipzig sickert ein weiteres, ein unfassbares Details des Schwarzen Sonnabends durch. Ein von 20 „Fans“ in die Enge getriebener Polizist musste sich in Panik mit einem Warnschuss aus der Dienstwaffe retten. „Ich hatte Angst um mein Leben.“
Der Abend danach, nach der Schlacht im Schatten des Völkerschlachtdenkmals. In einschlägigen Internetseiten werden die Hooligans für ihren „großen Mut“ gelobt. Die Rede ist von einem „Mega-Event“. Das übrigens nicht nur von den Videokameras der Polizei gefilmt wurde. Die Leipziger Filmemacher von „le2day“ waren mit ihren Kameras mittendrin, suchten und fanden Stoff für ihre kurz vor der Vollendung stehenden Doku über Hooliganismus. Sendetermin: Demnächst. Auftraggeber: Das Bundesinnenministerium.
Recht gelungener Artikel, wie ich finde...
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Die Fußballmacht aus dem Bierdorf!
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Als Chemiker habe ich mich natürlich riesig über das 3:0 gefreut. Ganz im Gegensatz zu dem Bericht in der SachsenSonntag waren es ganz klar die Lokis, die die Auer provoziert haben: den Schotter von der Gegengerade in Trinkbecher gefüllt und ab damit in den Aue-Block - ein Klassiker. Das kennt man ja von den Derbys in Probstheida. Die Auer offenbar nicht und haben ein wenig am Rad gedreht (Pyros). Alles halb so schlimm, es wurde ja niemand verletzt.
Überhaupt sollte man nicht auf die Hools im Allgemeinen abhassen. Wem's Spass macht sich zu kloppen, bitte schön. Das Problem bei den Lok-Hools ist doch eher, dass es in der Überzahl schlicht weg Nazis sind und null Achtung vor irgendwelchen Anderen haben, die nicht so sind wie sie. Die überschreiten jede annehmbare Grenze. Das fängt bei den "Juden Aue"-Rufen an und endet mit lebensgefährlichen Angriffen auf Unbeteiligte und Polizisten. Sich mit Polizisten ein Match zu liefern ist im Normalfall ja noch o.k., die sind schließlich für solche Fälle vorbereitet und bestens geschützt. Aber einem Bullen eine Waffe (auch wenn es ne Schreckschußpistole war) an den Wanzt zu halten und abzudrücken - das ist echt unterste Schiene und solche Kunden sollen von mir aus in den Knast wandern.
Ich habe die VFB/LOK-Fans bis dato immer in Schutz genommen, weil ich fest davon überzeugt war, dass es zwar eine laute, aber trotzdem eine Minderheit ist, die ihre Nazi-Gesinnung so ausleben. Mittlerweile muss ich mein Urteil revidieren: gerade die Kiddies von heute sind die Nazi-Hools von morgen und von den sogenannten normalen LOK-Fans kann man nun wirklich nicht behaupten, dass sie irgendetwas gegen Faschos unternommen geschweige denn gesagt hätten. Oberflächlich betrachtet könnte man zu dem Schluß kommen, alle LOK-Fans sich e i n dreckiges Nazi-Pack! Sollte das nicht zu denken geben?
Überhaupt sollte man nicht auf die Hools im Allgemeinen abhassen. Wem's Spass macht sich zu kloppen, bitte schön. Das Problem bei den Lok-Hools ist doch eher, dass es in der Überzahl schlicht weg Nazis sind und null Achtung vor irgendwelchen Anderen haben, die nicht so sind wie sie. Die überschreiten jede annehmbare Grenze. Das fängt bei den "Juden Aue"-Rufen an und endet mit lebensgefährlichen Angriffen auf Unbeteiligte und Polizisten. Sich mit Polizisten ein Match zu liefern ist im Normalfall ja noch o.k., die sind schließlich für solche Fälle vorbereitet und bestens geschützt. Aber einem Bullen eine Waffe (auch wenn es ne Schreckschußpistole war) an den Wanzt zu halten und abzudrücken - das ist echt unterste Schiene und solche Kunden sollen von mir aus in den Knast wandern.
Ich habe die VFB/LOK-Fans bis dato immer in Schutz genommen, weil ich fest davon überzeugt war, dass es zwar eine laute, aber trotzdem eine Minderheit ist, die ihre Nazi-Gesinnung so ausleben. Mittlerweile muss ich mein Urteil revidieren: gerade die Kiddies von heute sind die Nazi-Hools von morgen und von den sogenannten normalen LOK-Fans kann man nun wirklich nicht behaupten, dass sie irgendetwas gegen Faschos unternommen geschweige denn gesagt hätten. Oberflächlich betrachtet könnte man zu dem Schluß kommen, alle LOK-Fans sich e i n dreckiges Nazi-Pack! Sollte das nicht zu denken geben?
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auf die doku bin ich auch gespannt.
was mich etwas wundert ist die tatsache daß immer dann und dort was passiert wenn die da waren...
ansonsten: gnadenlos und knallhart durchgreifen, es muß stadionverbote hageln ohne ende. jeden funken von irgendwelchen zeichen und symbolen verbieten und aufs härteste bestrafen.
scheiß auf die zuschauerzahlen, langfristig wird das sonst das ende von LOK.
denke aber mal das genau das auch jetzt passieren wird.
was mich etwas wundert ist die tatsache daß immer dann und dort was passiert wenn die da waren...
ansonsten: gnadenlos und knallhart durchgreifen, es muß stadionverbote hageln ohne ende. jeden funken von irgendwelchen zeichen und symbolen verbieten und aufs härteste bestrafen.
scheiß auf die zuschauerzahlen, langfristig wird das sonst das ende von LOK.
denke aber mal das genau das auch jetzt passieren wird.