Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Vereine

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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von Huppenei » 28.01.2014, 18:23

Wann genau ist denn der Sportpark Leutzsch überhaupt eröffnet worden?

Zur Frage: Laut meiner Recherchen wurde bei der BSG Einheit Leipzig-Zentrum erst in den 1970er Jahren die Abteilung Fußball hinzugefügt, vorher spielte man hauptsächlich Hockey.

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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von Defens » 28.01.2014, 18:44

@keepera das sind ja jede Menge Daten und Fakten :lol:
-das mit dem Wappen des SV Leipzig NW von 1994 bis 1997 hatte ich schonmal drin , aber ausser der Wiki Quelle habe ich das noch nirgends gesehen und es schien mir doch ein wenig zu konstruiert bzw ausgedacht zumal der Verein ja zu dieser Zeit SC Nordwest Leipzig hieß und das Logo eigentlich ein SNL und nicht ein SLN sein müßte. Vielleicht kann es ja jemand von Nordwest bestätigen?
-das mit Olympia als ZSG Mitte könnte sein, allerdings machen mich die Datumsangaben stutzig: eine Neugründung als ZSG Industrie Leipzig Mitte irgendwann 1946/47 ist schon sehr vorausschauend weil die ZSGs eigentlich erst mind. 2 Jahre später vom Staat "befohlen" wurden. Im Normalfall nannten sich zu dieser Zeit direkt nach dem Krieg alle Mannschaften SG mit den anschließenden Stadtteil im Namen . Also normalerweise SG Leipzig Mitte.

Zur SG Böhlitz Ehrenberg halte ich mal folgendes fest:
1907 SV Saxonia 07 Böhlitz-Ehrenberg
1945 SG Böhlitz-Ehrenberg
1949 ZSG Industrie Leipzig Abteilung Sachsenfurnier Böhlitz-Ehrenberg
1950 BSG Mechanik Böhlitz-Ehrenberg
1955 BSG Motor Böhlitz-Ehrenberg
1990 DKF Böhlitz-Ehrenberg
1990 TSV Böhlitz-Ehrenberg 1990 (Zusammenschluss mit DIMO)


zum Sportpark Leutzsch: bei Jens Fuge heißt es die TURA zog nach Leutzsch auf dem Platz ", wo bis zu Ihrem Verbot 1933 die "Rote Sporteinheit" ihr Domizil hatte".
hier http://www.leipziger-fussballverband.de ... p?page=454 finde ich die Notiz vom 7.9.1924: " TV Jahn Leutzsch mit Platzweihe für Anlage am Leutzscher Bahnhof u.a. Handball, Raftball, Fußball, Eintritt: Erwachsene 30 Pfg, Jugendliche 20 Pfg., Kinder 10 Pfg." Hierbei ist Anzumerken das der Turnverein Jahn Leutzsch in der Liga des ATSB (ArbeiterTurnundSportBund?) spielt. Da gibt es auch schonmal ausschließungen von Spielern "wegen Spielens in bürgerlichen Vereinen" . Interessant auch der Zeitungsausschnitt vom Platweihespiel :
Bild
vom 6.4. 1928 findet man wiederum eine Spielankündigung mit einer Spv. Viktoria 06Leipzig-Leutzsch -> http://www.leipziger-fussballverband.de ... 06_LVZ.jpg
Am 2.4.1931 hat Jahn Leutzsch 20 Jähriges Jubilieum-also Gründung 2.4.1911-



@hupenei laut http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred-Kunze-Sportpark
"Im Jahre 1919 plante die damals noch eigenständige Gemeinde Leutzsch die Errichtung eines Sportareals mit einer Fläche von 36.410 m². Die Baumaßnahmen beliefen sich auf ca. ein Jahr, so dass im Sommer 1920 der Spielbetrieb aufgenommen wurde. Im Zuge der Eingemeindung Leutzschs ging die Anlage am 1. Januar 1922 in Leipziger Stadteigentum über.
In den 20er Jahren war das Areal Austragungsstätte verschiedenster Fußball-, Sport- und Arbeiterturnvereine. Auf Initiative des Turnvereins „Jahn“ Leipzig-Leutzsch entstand in den Jahren 1925/1926 das noch heute erhaltene zweigeschossige Vereinsgebäude im Art-Déco-Baustil."
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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von keepera » 29.01.2014, 16:52

Defens hat geschrieben:@keepera das sind ja jede Menge Daten und Fakten :lol:
-das mit dem Wappen des SV Leipzig NW von 1994 bis 1997 hatte ich schonmal drin , aber ausser der Wiki Quelle habe ich das noch nirgends gesehen und es schien mir doch ein wenig zu konstruiert bzw ausgedacht zumal der Verein ja zu dieser Zeit SC Nordwest Leipzig hieß und das Logo eigentlich ein SNL und nicht ein SLN sein müßte. Vielleicht kann es ja jemand von Nordwest bestätigen?
Da ich 17 Jahre für Nordwest aktiv war, kann ich das absolut bestätigen mit dem Logo.
Allerdings ist mir das mit dem SC Nordwest neu und stimmt auch nicht.
1990 hieß der Verein für ein Jahr SV Nordwest Leipzig, dann bis 1994 SV Oertzen (damaliger Hauptsponsor!!!, der dann aber insolvent ging), und dann wieder SV Leipzig Nordwest.
Das oben verlinkte Logo wurde bewusst geändert, auf Grund grafischer Schwierigkeiten in der Umsetzung z.B. auf Trikots etc ... Es gab sogar um die 100 Jahrefeier 1999 Überlegungen den Verein wieder in Britannia umzubenennen, wurde aber auf Grund der "braunen" Vergangenheit ad acta gelegt; wofür ich bis heute aber keine Belege gefunden habe.

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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von keepera » 29.01.2014, 16:58

Defens hat geschrieben: Zur SG Böhlitz Ehrenberg halte ich mal folgendes fest:
1907 SV Saxonia 07 Böhlitz-Ehrenberg
1945 SG Böhlitz-Ehrenberg
1949 ZSG Industrie Leipzig Abteilung Sachsenfurnier Böhlitz-Ehrenberg
1950 BSG Mechanik Böhlitz-Ehrenberg
1955 BSG Motor Böhlitz-Ehrenberg
1990 DKF Böhlitz-Ehrenberg
1990 TSV Böhlitz-Ehrenberg 1990 (Zusammenschluss mit DIMO)
Soweit ich mal herausgefunden habe, hatte sich DIMO in TSV Böhlitz-Ehrenberg umbenannt und dann erfolgte der Zuschammenschluss mit DKF zu TSV Böhlitz-Ehrenberg, allerdings kann ich das nicht mehr verifizieren.

Edit: Ach doch (ist hier zu finden: http://www.leipziger-fussballverband.de ... hp?page=77)
BSG Dimo Böhlitz-Ehrenberg TSV Böhlitz-Ehrenberg 1990 01.05.1990
BSG Motor Böhlitz-Ehrenberg Fusion 01.09.1991

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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von Defens » 29.01.2014, 17:56

keepera hat geschrieben: Da ich 17 Jahre für Nordwest aktiv war, kann ich das absolut bestätigen mit dem Logo.
Allerdings ist mir das mit dem SC Nordwest neu und stimmt auch nicht.
1990 hieß der Verein für ein Jahr SV Nordwest Leipzig, dann bis 1994 SV Oertzen (damaliger Hauptsponsor!!!, der dann aber insolvent ging), und dann wieder SV Leipzig Nordwest.
Das oben verlinkte Logo wurde bewusst geändert, auf Grund grafischer Schwierigkeiten in der Umsetzung z.B. auf Trikots etc ... Es gab sogar um die 100 Jahrefeier 1999 Überlegungen den Verein wieder in Britannia umzubenennen, wurde aber auf Grund der "braunen" Vergangenheit ad acta gelegt; wofür ich bis heute aber keine Belege gefunden habe.
Entschuldigung das SC ist ein schreibfehler von mir. Meinte natürlich SV Nordwest Leipzig. Wenn du das mit dem Logo so bestätigt nehme ich es natürlich wieder mit rein -wieder eine Gewissheit mehr :). Das mit Britannia 1899 wäre wirklich ein guter Clou gewesen , zumal man damit endlich den vollkommen falschen "Besitzansprüchen" von Seiten des ehem. FC Sachsen ("111Jahre Fussball in Leutzsch") bzw der heutigen SGSL und der BSG Chemie einen Dämpfer erteilt hätte. Der ehemalige 99er ist nunmal der heutige Platz von Nordwest und nicht der AKS in Leutzsch.
Nur befürchte ich heutzutage hat sich irgendein findiger Rechteverwerter sicher schon lange die Rechte am Namen Britannia 1899 Leipzig gesichert :(

Bei Motor Böhlitz E. muss also nur das Datum der Namensgebung auf TSV BE von 1990 auf 1991 -eben der Fusion mit dem TSV BE geändert werden.

Edit: http://www.chemiefanforum.com/forum/Fertig.jpg hier der aktuallisierte Stammbaum, wobei ich bei dieser Version langsam an die Platzgrenzen komme . Sicher am Besten das Ganze etwas in Länge und Breite zu strecken...
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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von TSV-BE » 29.01.2014, 22:48

uiuiui....
supi interessant und doch so kompliziert das alles aufzuschlüsseln...und da sind wir gerade mal bei der vergangenheit eines aktuellen vereins (auch wenn ein paar äste zu anderen vereinen reichen).

hinsichtlich der geschichte in BE würde ich mich versuchen schlau zu machen. mir fällt eine person ein, die das wissen muss, allerdings wird der kontakt da sehr schwer herzustellen sein.

was mich wurmt: ich dachte bisher dass die böhlitzer vereinigung 1990 auch die fußballer von fortschritt west implizierte. die spielten doch direkt auf dem platz am auenwald (jetzt pferdekoppel) oder täusche ich da?

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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von keepera » 29.01.2014, 23:04

Fortschritt spielte doch auf dem Platz von MoLi ???

Bet tuepfelhausen.de findet sich folg. Eintrag
Bekanntester Name zu DDR-Zeiten: BSG Dimo Böhlitz-Ehrenberg, zusätzlich fand 1991 eine Fusion mit der BSG Motor Böhlitz-Ehrenberg und der BSG Motor Plagwitz-West Leipzig statt
Das da noch ein dritter Verein mitfusionierte ist mir gänzlich neu, aber man lernt nie aus.

Auf der Homepage der SpVgg findet sich noch dies her
In den 3 westlichen Zonen durften die Vereine jedoch bald wieder ihre alten Namen annehmen. Nur in der SBZ blieb das Verbot bestehen, die Vereine mußten sich zunächst als kommunale Sportgruppen organisieren. So wurde aus der Spielvereinigung (Sportplatz Demmeringstr.) die SG Lindenau-Hafen, aus dem Leipziger SV 99 die SG Lindenau-Aue (Sportplatz Merseburger Str.) und aus Tura 32 die SG Leutzsch (Sportpark Leutzsch).
Nachdem die SG Leutzsch sich als Bezirksmeister 1949 für die neue DDR-Oberliga qualifiziert hatte, suchte man Verstärkungen und strebte einen Zusammenschluß der Vereine aus dem Leipziger Westen an. So kam es 1949 zu der (mehr oder weniger freiwilligen) Fusion von SG Leutzsch, SG Lindenau-Hafen, SG Lindenau-Aue und SG Böhlitz-Ehrenberg zur ZSG Industrie Leipzig. Durch die Fusion kam u.a. der ehem. SpVgg-Nationalspieler Walter Rose nach Leutzsch. Aus der ZSG schied Lindenau-Aue kurz darauf wieder unter dem Namen ZSG Industrie Leutzsch aus, wurde später die BSG Stahl Nordwest und ist heute als SV Nord-West bekannt.
Die Spielvereinigung wurde zu Wendezeiten neugebildet als Fusion der BSG Motor Lindenau und der BSG Fortschritt West, die sich zu DDR-Zeiten den Sportplatz Demmeringstr. teilten.

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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von Defens » 01.02.2014, 22:07

Jepp! Die Spielvereinigung entstand nach der Wende aus der Fusison von Motor Lindenau und Fortschritt West welche sich schon seit Jahrzehnten den Sportplatz in der Demmeringstrasse teilten
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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von Defens » 02.02.2014, 16:39

Um die Verwirrung komplett zu machen: wie ist eigentlich der Werdegang des SV Lindenau 1848 ?

auf dieser Seite http://www.leipziger-fussball.de/stadion/lindenau.htm findet man folgende Historie:

14.7.1848
Gründung des ATV Lindenau

1882
Gründung eines Lindenauer Turnvereins

1921
Zusammenschluss dreier Vereine zur TSG 1848 Leipzig-Lindenau

1.1.1946
Auflösung durch den Allierten Kontrollrat

1946
Neugründung als SG Lindenau-Aue

1949
Anschluss an die ZSG Industrie Leipzig

1.8.1951
Abspaltung der ZSG Industrie Abteilung Konsum und Umbenennung in BSG Konsum Leipzig

1.6.1953
Umbenennung in BSG Empor Lindenau

16.6.1990
Umbenennung in SV Lindenau 1848



jetzt bin ich etwas verwirrt bzw die Historie ist fehlerhaft?!?!
1. -> Der ATV Lindenau geht doch eigentlich auf die SpVgg (Demmeringstrasse) zurück die sich 1905 von diesem abspaltete und 1944 mit der TURA 1899 eine Kriegsspielgemeinschaft bildete.
2. -> die SG Lindenau Aue ist doch eigentlich der Nachfolger des Leipziger Sportverein 1899 (Merseburger Strasse "99er" ) welcher sich 1938 mit TURA 1932 zur TURA 1899 fusionierte und damit ebenso 1944 die Kriegsspielgemeinschaft TURA/SpVgg bildete.

Mit dem SV Lindenau hat dies alles doch nichts zu tun, oder?
Vielleicht hat der Autor die Spielvereinigung Leipzig 1899 (Charlottenhof) mit der Spielvereinigung 1899 Leipzig (Demmeringstrasse) verwechselt?
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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von Meguaner » 02.02.2014, 19:37

hast ne pn
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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von keepera » 02.02.2014, 19:58

Das ist so einer Chronik des SV Lindenau entnommen.

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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von Meguaner » 02.02.2014, 20:11

hier noch mal der Link dazu, auch die Logos finden sich dort.

http://lindenau1848.de/vereinsinfo/geschichte/
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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von Defens » 02.02.2014, 21:33

Also in dieser Chronik die da gepostet wurde ( http://lindenau1848.de/vereinsinfo/geschichte/) handelt es sich offensichtlich bis zum Kriegsende AUSSCHLIESSLICH um die Chronik der Turner . Die Fussballer welche unter dem Namen Spielvereinigung Leipzig 1899 oder später unter Spielvereinigung Leipzig-Lindenau aufliefen finden darin komischerweise keine Erwähnung :?:


Ich hatte mal ein paar Zeilen dazu im Web gefunden (http://spvgg-1899-leipzig.de/Archiv/Arc ... l%201.html )

SPVGG 1899 - Spielvereinigung 1899Lindenau

Leipziger Sportverein von 1899 und Spielvereinigung 1899 Leipzig (Lindenau) sind zwei verschiedene Vereine. Scheinbare Gemeinsamkeit ist nur das Gründungsjahr!!!

Der Vorgänger der SpVgg 1899 in der Demmeringstrasse:
1899 wurde innerhalb des ATV Leipzig-Lindenau eine Spielabteilung gegründet. Diese spaltete sich 1903/04 vom ATV Leipzig-Lindenau ab und nahm fortan als "Spielvereinigung 1899 Leipzig" sehr erfolgreich am regelmäßigen Wettkampfbetrieb teil, dabei avancierte der Verein zu einen der bekanntesten und erfolgreichsten hiesigen Fußballvereine vor 1945. Ab 1911 spielte der Verein am bekannten Gelände an der Demmeringstraße. Nach Kriegsende wurde der Verein durch die Russen als bürgerlicher Verein aufgelöst und fing als SG Lindenau-Hafen neu an. Dies hielt nur bis 1949 an, da der Verein dann erneut von der Bildfläche getilgt wurde, diesmal durch Zwangsfusion zur ZSG Industrie Leipzig....

Der Vorgänger des SV Lindenau 1848 im Charlottenhof:
15. Februar 1899 wurde der Verein Spielvereinigung Leipzig 1899 gegründet. Als Gründer kann Oskar Irmischer genannt werden, der die Idee hatte. Am Anfang sollte der Verein hauptsächlich für folgende turnerische Spiele sein:
Faustball, Schlagball, Ballhoch, Dreimannhoch u.ä.
Fussball wurde nur ab und zu auf dem Turnfeld gespielt. Als Tor benutzte man 2 Bäume.
Die Mitglieder hatte das Recht an allen Sportarten des Vereins teilzunehmen.
Nach und nach verdrängte der Fussball die anderen Sportarten. Die Jugend nutzte nun diesen Verein immer mehr um Fussball zu spielen, und meldete sich beim SVL an.
Alle zahlten Mitgliedsbeiträge und somit konnte man den ersten Ball für den Verein erwerben. Im Frühjahr 1900 wurden dann die Fußballregeln beschafft und das erste Spiel mit 2 vollen Mannschaften wurde ausgetragen.
Die Spielkleidung im 1. Spiel der Geschichte war ganz im Weißen Hemd und Kurze weiße Hose. (Später kam dann eine rote Schärpe dazu, die wie eine Art Gürtel umgebunden wurde)
Als Spielplatz wurde die so genannte Schildwiese benutzt die in nähe Charlottenhof lag. Heute liegt dort die 42.Volksschule. (von 1924 ausgehen).
Ohne jegliche Erlaubnis und ohne zu bezahlen wurde dort gespielt. Als der Bau der Schule dann begann, mietete man für 60 Mark im Jahr die Fläche gegenüber der Schildwiese.
Da der Platz nicht richtig für Fussball geeignet war, wurde viel gearbeitet, um ihn wenigstens einigermaßen brauchbar für den Fussball zu machen. Das alles war im Jahr 1900. Dieser Platz war die grundlegende Entwicklung der Spielvereinigung.
Am Anfang spielte man in Wettspielen (so nannte man früher wohl die Freundschaftsspiel) nur gegen andere Turnvereine. Z.B.: FC Lipsia, FC Vorwärts, LBC, FC Sportfreunde….
Folgend Spieler gehörten zu den Anfangsspielen: W. Hornauer, Storch, Scheffler, Athner, Rich, Scholz, Kölzner, Knauf, Schlesiger, Beer u.a.
Schnell wuchs die Aktive Spielerzahl über 30 und es wurden 2 weitere Mannschaften gegründet. Der Zuschauerzuspuch in Lindenau war enorm.
Die schnelle Entwicklung führte dazu, das man sich vom Turnverein trennte und unter den Namen „Spielvereinigung Leipzig-Lindenau“. Die Spieler wurden gerne „Lindenauer Turner“ genannt und spielten bis dahin nur „wilden“ Fussball.




Desweiteren wie schon geschrieben: Die SG Lindenau Aue ist doch eigentlich der Nachfolger vom Leipziger Sportverein 1899 , dem Nachfolger von Brittania. Die müßte doch auf dem 99er in der Merseburger Strasse gespielt haben und daraus ist über den Weg ZSG Industrie-> ZSG Industrie Leutzsch die BSG Stahl Nordwest , ein Vorgänger des heutigen SV Nordwest hervorgegangen.
Mit dem SV Lindenau 1848 und dem Charlottenhof hatte doch die SG Lindenau Aue eigentlich nichts zu tun, oder? :?: :?: :?:
Zuletzt geändert von Defens am 02.02.2014, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von Meguaner » 02.02.2014, 21:41

mehr könnte ich auf die schnelle auch nicht zuarbeiten, Fußball wurde selbstverständlich um 1848 noch nicht gespielt.
Wir waren gut, waren die anderen besser?

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Re: Vorschlag: Erstellen eines Stammbaumes der Leipziger Ver

Beitrag von Defens » 02.02.2014, 22:14

Das ist alles verdammt kompliziert . Aber wir sind uns doch sicher einig daß die Spielvereinigung 1899 welche sich 1903/04 vom ATV Leipzig Lindenau abspaltete , eindeutig zum Vorgänger der heutigen SpVgg 1899 in der Demmeringstrasse gehört und auch dort seid 1911 spielte.
Könnte es sein das eben jener ATV Lindenau 1848 der gemeinsame Vorgänger der heutigen SpVgg 1899 und des SV Lindenau 1848 ist?
Könnte sich nach dem Weggang der Fussballer der Spielvereinigung 1899 im Jahre 1903/04 innerhalb des ATV Lindenau wieder einer neue Fussballabteilung entwickelt haben aus welcher eben der heutige SV Lindenau 1848 hervorgegangen ist ? Mal rein Zeitlich gesehen: Der Sportplatz Demmeringstrasse ist so um 1911 eröffnet wurden, der Sportplatz Charlottenhof wurde aber erst gut 14 Jahre später so um 1925 eröffnet.
Auch die Ganze ZSG Industrie Geschichte ist zum Haareraufen und alle Mitglieder schwer zusammenzubekommen. Aber allein 20 volkseigene Betriebe als Träger ist ne Hausmarke.
Und auch die Anzahl der SGs die in der ZSG Industrie aufgingen schwanken zwischen 4 und 5 je ob mit SG Leipzig Mitte oder ohne.
Das aus dem Rest der ZSG Industrie die BSG Chemie Leipzig hervorgegangen ist , war ja bekannt, vielleicht gabs da auch eine spezielle Abteilungsbezeichnung? Ebenso das sich vorher die ZSG Industrie Leutzsch (BSG Stahl Nordwest) und die ZSG Industrie Hafen (heutige SpVgg) abgenabelt haben . Schon das aus der ZSG Industrie die BSG Mechanik Böhlitz Ehrenberg hervorgegangen war , ist für mich eine Neuenddeckung und nun kommt man damit das ebenfalls aus der mit ZSG Industrie die Betriebssportgemeinschaft Konsum Leipzig und damit der heutige SV Lindenau 1848 hervorgegangen ist. Die Geschichte muss neu geschrieben werden ;).
Nun brauch ich aber wirklich Gewissheit mit der SG Lindenau-Aue. Eher spätere Stahl Nordwest und auf dem 99er oder spätere BSG Konsum und auf dem Charlottenhof ? Oder gar beide Sportplätze?
Wer hat denn nun Recht in seiner Chronik mit dem Vorgänger SG Lindenau-Aue ? SV Stahl Nordwest ("1945 bis 1949 spielte auf dem Sportplatz an der Merseburger Straße die SG Leipzig-Lindenau Aue als indirekter Nachfolger der SV 1899 Leipzig") .oder SV Lindenau 1848 ("1946 Nach der aus dem Ende des zweiten Weltkrieges folgenden Zwangsauflösung und Enteignung der Sportgemeinde Leipzig- Lindenau entstand als einer der ersten Leipziger Sportvereine die Sportgemeinschaft Lindenau- Aue mit zunächst sechs Sektionen") ? Oder beide? Fragen über Fragen.
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