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Zwickauer Fußballprofi begeht Selbstmordversuch

Knapp ein Jahr nach dem Selbstmord von Nationaltorhüter Robert Enke hat erneut ein Fußballprofi versucht, sich das Leben zu nehmen. Wie Oberligist FSV Zwickau mitteilte, hat der Mittelfeldspieler Stefan Schumann in der Nacht von Sonntag auf Montag einen Suizidversuch unternommen. Er habe unter Depressionen gelitten.

Schumann will Krankheit öffentlich machen

Der 26-Jährige befindet sich nun in fachärztlicher Behandlung. Er hat den Verein jedoch darum gebeten, seine Krankheit öffentlich zu machen. "Darin sieht er die Chance zum offensiven Umgang mit seinen eigenen psychischen Problemen. Wir werden ihn dabei unterstützen", gab der FSV bekannt. Der Verein bezeichnete den Vorfall als "unerwartet und nicht vorhersehbar".

Bevor Schumann im Sommer 2010 zum FSV Zwickau wechselte, war er bei RB Leipzig und über mehrere Jahre beim Chemnitzer FC aktiv.
Robert Enke

Depressionen im Fußball

Seit dem Freitod von Nationaltorwart Enke am 10. November 2009 wird im Fußball vermehrt über Depressionen diskutiert. Der Profi von Hannover 96 hatte mehrere Jahre unter der Krankheit gelitten, sich jedoch nicht an die Öffentlichkeit getraut. Unmittelbar nach dem Suizid von Enke trat mit Andreas Biermann vom FC St. Pauli ein weiterer Profi an die Öffentlichkeit und bekannte sich dazu, an Depressionen zu leiden und einen Selbstmord versucht zu haben.

http://www.mdr.de/sport/fussball_ol/7796208.html

Traurig...Gott sei dank ist es schiefgegangen. Egal wer, egal wo er spielt, solche Gedanken haben bestimmt einige im Kopf....

damit ist nicht zu spassen. ich spreche aus eigenen erfahrungen!!!

Na klar, bittere Sache. Aber was ist mit den Maurern, Malern, Klempnern, die sich tagtäglich versuchen das Leben zu nehmen. Das interessiert im Endeffekt keine Sau.
Sicher sehr tragisch, aber sowas gibt es eben immer wieder.

Casey, damit sprichst Du mir aus der Seele! Der einzige Unterschied ist, dass das "normale" Volk nicht so in der Öffentlichkeit steht, was das "mediale Interesse" entsprechend mindert. Die Probleme und Folgen aber sind identisch, für die Angehörigen meistens sogar noch viel eklatanter (Stichwort: finanzielle Absicherung).
Und bei so manchem kleinen Verein ist dieses Thema leider auch sehr aktuell, jedoch geht man dort anders damit um...!
Dennoch hoffe ich sehr, dass dieses vermeintliche Tabu-Thema in der Öffentlichkeit endlich publiziert wird, damit sich die Betroffenen trauen, um Hilfe zu ersuchen!