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von mephisto » 06.05.2007, 17:04
Olympia - Rotation II 2:2(2:1)
Gestern trafen bei schönem Fußballwetter zwei Mannschaften aufeinander die beide mit großen Ambitionen das Spiel gewinnen wollten. Olympia hatte wohl die letzte große Möglichkeit zu Hause 3 Punkte für den Klassenerhalt zu holen und Rotation wollte die gute Rückrundenserie aufrechterhalten. Demendsprechende Brisants war dem ganzen Spiel auch anzumerken. Und so kam es bereits in der 3. Minute zum 1:0 für die Heimmannschaft, nachdem ein Rotationer Spieler, beim Versuch den Ball vor der Grundlinie im eigenen Strafraum zu klären, klar behindert wird. Kein Pfiff des Schiris, der diese Situation womöglich nicht sehen konnte, da er auf der anderen Seite des Geschehens stand. Der Ball trudelte daraufhin unglücklich unter den Beinen des Hüters hindurch zum 1:0. Doch irgendwie schien das frühe Tor garkeine Sicherheit in das Spiel der Gastgeber zu bringen. Einfach nur lange Bälle und übermotiviertes Zweikampfverhalten prägten ihr Spiel. Rotation war hingegen sehr bemüht dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Erarbeitete sich einige gute Chancen konnte diese jedoch nicht verwerten. 25. Minuten nach dem Tor hatte Rotation das Spiel gänzlich im Griff und Olympia konnt nicht einen Schuß aufs Tor für sich verbuchen. Umsomehr versuchten sie die schneller und besser laufenden Rotationer durch zeitiges(oft unfaires) stöhren am Spielaufbau zu hindern. Und plötzlich kam, was den Spielablauf völlig auf den Kopfstellte: Ein hoher Ball des Liberos(der, neben dem großartigen Hüter, die einzige Sicherheit im Spiel der Heimmannschaft war) kommt in die 16 geflogen. Ein Rotationer Abwehrspieler will mit dem Kopf klären, doch anstelle des Balles bekommt er den Ellenbogen des Gegners ins Gesicht! Dieser kann somit zum 2:0 köpfen. Dieses klare Foul hätte der Schiri klar pfeifen müssen, da man sogar auf der anderen Seite des Platzes sehen und hören!! konnte was da gerade passiert war. Leider blieb der Pfiff auch diesmal aus. Der Rotationer musste kurz behandelt werden konnte aber glücklicherweise weiterspielen. Auch diesmal ließ sich Rotation nicht einschüchtern und spielte einfach weiter. Dieser kämpferische Ehrgeiz wurde dann kurz vor der Halbzeit durch einen schönen Kopfball von Wegerdt in ein Tor umgemünzt.
Nach der Halbzeitpause gleiches Spiel. Rotation klar spielbestimmend. Und Olympia irgendwie mit Furcht vor der eigenen Führung und zunehmend höheren körperlichen Einsatz. Leider muss man den Kapitän hierbei hervorheben, der wohl fast an jedem zweiten Foul an einem Rotationer beteiligt war und leider(ich muss es leider sagen) scheinbar Narrenfreiheit vorm Schiri besaß. Das er über 90. Minuten lang lediglich gelb sah ist einfach nur eine Frechheit gewesen. Wer rumpöbelt, mit unfairen Taklings agiert und heimlich Ellenbogenschläge austeilt gehört nicht auf den Fußballplatz und dürfte erst recht nicht Kapitän einer Mannschaft sein. Und wenn sowas von einem Schiedsrichtergespann akzeptiert wird, ist es sehr bedauerlich. Zurück zum Spiel: Eigentlich entwickelte sich nämlich ein spannendes Spiel, da Rotation trotzdem sie Spielbestimmer waren, einfach die Chancen vorne nicht reinmachte. Und nachdem ein verunglückter Befreiungsschlag des Gästehüters direkt in dem Fuß eines Gegners landete, hätte es fast 3:1 stehen können. Doch der Ball ging knapp am völlig leeren Tor vorbei. Leider ließ sich nun auch ein Rotationer Mittelfeldspieler von den etwas hitzigen Situationen anstecken, und sah völlig zu recht die rote Karte. Es ist einfach dumm, dass wenn man gefoult wird und dann gepfiffen wurde, noch nachzutreten! Rotation noch zu 10. und trotzdem erarbeiteten sie sich Chancen. Eigentlich müsste Olympia sich beim großartigen Hüter bedanken, der mit tollen Paraden und souveränem Stellungsspiel seine Mannschaft weiter in der Partie hielt. Dennoch kam es noch zum(wohl verdienten) Ausgleich der Gäste in der 85. Minute, als eine schöne Flanke von Küster seinen Abnehmer in Wunderlich fand. 2:2 der Endstand.
Fazit: Rotation hätte heut aufgrund der Chancen als Sieger vom Platz gehen müssen, ging mit diesen jedoch sehr fahrlässig um. Und ein Schiedsrichter, der einem Spieler Narrenfreiheit gewährte und mindestens ein Tor hätte zurückpfeifen müssen, ermöglichten für Olympia ein (unkommentiertes) Unendschieden.