Es ist völlig utopisch, dass Lok oder Sachsen in die Regionalliga aufsteigen. Die sollen erstmal zusehen, dass sie in dieser Saison nicht absteigen. Ich bin auch kein großer Anhänger von RB Leipzig, kann aber mit diesem Pseudo-Traditions-Gequatsche gar nichts anfangen. Die Bullen werden ihren Weg gehen und müssen in den sauren Apfel beißen, dass sie ein Retortenverein sind. Aber so läuft es nun mal im Profigeschäft. Die Mannschaften in der Bundesliga könnten auch 1. FC Telekom München, FC Gazprom 04 oder VfB Mercedes-Benz-Stuttgart heißen. Von Bayer Leverkusen oder VW Wolfsburg ganz zu schweigen. Ich verstehe nicht, wo der Unterschied liegt. Es ist völlig egal, ob der Verein 1898 oder 2008 gegründet wurde. Das Prinzip ist grundsätzlich das Gleiche. Und diese Entwicklung explodierte ja erst in den letzten Jahren, als Hauptsponsoren in dieser Größenordnung eine immer größere Rolle spielten. In dem Sinne sind praktisch alle Vereine traditionell auf einer Stufe. Denn alle machen den Trend mit. Ausnahmen gibt es erfrischenderweise immer wieder, wie beispielsweise Union Berlin, die wirklich viel in Eigeninitiative ermöglichen. Aber selbst die sind in einer gewissen Art und Weise abhängig von Sponsoren bzw. einem Hauptsponsor, um in der 2. Liga kicken zu können. Wer Kohle hat, darf oben mitspielen. Und wer das nicht akzeptiert oder das von Grund auf falsch findet, der kann ja weiterhin seine Tradition und die Oberliga pflegen. Und was ich eigentlich sagen wollte: Pacult scheint nicht alle Tassen im Schrank zu haben, aber er wird das Kind schon in die Drittklassigkeit schaukeln. Ich entschuldige mich im voaus, falls ich hier wieder eine Traditionslawine losgetreten haben sollte. Die Pferde sind mit mir durchgegangen.
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Enno und Zweitakter: beruhigt euch!