Re: Red Bull und der SSV Markranstädt
Verfasst: 04.07.2009, 23:11
Weiß jemand das Ergebnis Grimma - RBL II und wer bei RBL II alles gespielt hat???
wieso das?Meguaner hat geschrieben:noch nie gehört, logisch wäre es schon.
es wurden ja nicht nur 8 neue spieler geholt...es rücken ja auch soweit ich weis viele aus der a-jugend in den herrenbereich...fUlL1Ng3r hat geschrieben:wieso das?Meguaner hat geschrieben:noch nie gehört, logisch wäre es schon.
nur weil 8 neue spieler in der ersten geholt wurden, schiebt sich doch jetzt nicht ALLES nach unten
aber mal so am rande ... man denkt wirklich darueber nach, aber es ist noch nix fest ^^
Roche-SVL hat geschrieben:Weiß jemand das Ergebnis Grimma - RBL II und wer bei RBL II alles gespielt hat???
Quelle: LVZ vom 06.07.09„Das ist keine Retorten-Truppe“
Joachim Krug, Sportdirektor von RB Leipzig, verbindet sein Schicksal mit dem sofortigen Aufstieg
Leipzig. Joachim Krug hat in Ahlen und Hamm sechs (!) Aufstiege gefeiert, glänzte als Trainer und Manager, soll jetzt bei RB Leipzig zum Wiederholungstäter werden. Der neue RB-Sportdirektor, 53, über seine Wurzeln im tiefen Westen, einen ungewöhnlichen Vertragspassus mit Red Bull, weitere Neuverpflichtungen und unvermeidlichen Gegenwind.
Frage: 2003 verließen Sie die Ahlener Zweitliga-Bühne, tauchten im beschaulichen Hamm wieder auf, waren eigentlich weg vom Big Business Profifußball. Wie kam Red Bull auf Sie?
Joachim Krug: In der Szene habe ich einen ganz guten Ruf, hatte auch immer wieder Angebote aus dem Profibereich. Ich wollte aber meinen Lebensmittelpunkt in Dortmund behalten. Meine Frau ist dort Lehrerin, mein Sohn studiert Jura, meine Tochter sucht gerade einen Studienplatz.
Das Leipziger Angebot war demnach stärker als die Wurzeln im Ruhrpott.
Das was Red Bull in Leipzig vor hat, ist ein einmaliges Projekt, hat Perspektive. Ich war mir sofort zu 100 Prozent sicher, dass ich ja sage.
Wie langfristig ist Ihr Vertrag?
Erstmal extrem kurzfristig, unsere Vereinbarung läuft über ein Jahr. Wenn wir nicht aufsteigen, muss etwas falsch gewesen sein, dann muss man mich wegschicken. Wenn wir aufsteigen, bleibe ich.
Steigen Sie auf?
Wir wollen das – und wir müssen das auch, ja. Natürlich respektieren wir jeden Gegner, müssen aber auch zu unseren Zielen stehen.
Der Kader ist jetzt schon erlesen besetzt, was passiert noch?
Wir denken über zwei, drei weitere Spieler nach, wollen mit einem Kader in die Saison gehen, der die gesunde Grundlage für die kommenden zwei, drei Jahre bildet.
Tino Vogel und Lars Weißenberger bleiben überraschenderweise Trainer bei RB Leipzig. Warum?
Beide haben einen guten Job gemacht, kennen die Liga. Dazu kommt Perry Bräutigam, der viel mehr als ein Torwarttrainer ist. Diese drei haben unsere Rückendeckung. Das Funktionsteam wird in Kürze verstärkt, wir stehen im Kontakt mit einem Bundesliga erfahrenen Mann für den physiotherapeutischen Bereich, wollen auch noch einen Reha- und Konditionstrainer holen.
Bei der Vorstellung der Neuen gab es riesigen Andrang, jede Menge Zuspruch, aber auch Gegenwind. Die Security wollte ein RB-kritisches Plakat abhängen ...
... ich bin dann eingeschritten, das Plakat blieb. Proteste sind bei uns in Deutschland Gott sei Dank erlaubt, müssen möglich sein. Wir stellen uns jeder sachlichen Kritik. Dass alles gewaltfrei bleiben muss, ist klar.
Sie sind Fußball-Lehrer, waren jahrelang erfolgreich im Trainer-Geschäft. Wie frei wird Vogels Trainerteam in seinen Entscheidungen sein? Sitzen Sie mit auf der Bank?
Ich werde auf der Tribüne sitzen, wollte als Tainer auch nicht, dass der Manager vor mir rumtanzt. Und, nein, ich werde mich nicht in die Aufstellung mischen. Jeder hat seinen Aufgabenbereich. Nachdem zuletzt die übergeordneten Dinge geregelt wurden, muss jetzt schnell die Logistik um die Mannschaft herum nach vorne gebracht werden. Ausrüstung, die Suche nach einem festen Trainingsgelände, Trainingslager, Wohnungen für die Spieler. Wir haben rund um die Uhr zu tun.
Die Oberliga wird RB Leipzig nicht mit offenen Armen empfangen.
Das ist uns allen bewusst. Aber wenn ich mir die ersten Trainingstage anschaue, muss ich sagen: Klasse, wie alle mitmachen, den Jungs ist ziemlich klar, was auf sie wartet – und dass sie zusammenhalten müssen. Und es ist auch schon so etwas wie eine Hierarchie da. So muss das sein, das wollten wir. Das ist keine Retorten-Truppe, wir wollen die Fußballfans mit gutem Fußball und anständigem Auftreten für uns gewinnen.
Interview: Guido Schäfer